Seit Kurzen gibt es die Möglichkeit, in und um Daaden auf dem Jakobsweg zu pilgern. Der rund 20 Kilometer lange Pilgerweg in Daaden im nördlichen Rheinland-Pfalz steht ganzjährig allen offen, die die Schönheit des Daadener Landes erwandern möchten. Er bietet die Chance auf Einsamkeit, auf Zeit für sich. Auf Klarheit der Gedanken. Vielleicht sogar darauf, eine ganz persönliche Glaubenserfahrung zu machen. Ein Video zeigt, was die Wanderinnen und Wanderer erwartet.
„Ich bin begeistert, wie Sie in Daaden Kirche gestalten“, sagte Simone Enthöfer, Kirchenrätin der Evangelischen Kirche im Rheinland, bei der Eröffnung des Pilgerweg Daaden. Und sie muss es wissen. Die Kirchenrätin leitet den Arbeitsbereich Missionale Kirche der Evangelischen Kirche im Rheinland. Und sie ist auch die Pilgerbeauftragte der rheinischen Kirche. Thorsten Bienemann, Männerbeauftragter des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen, war als Initiator und Ideengeber maßgeblich an der Entstehung des 20 Kilometer langen Pilgerwegs beteiligt. „Der Weg lädt ein, mit den Füßen zu beten. Eine lebendige Kirche in Bewegung zu sein. Man geht und redet über Gott und die Welt, man schweigt, während der Kopf zur Ruhe kommt und sich manches neu sortiert“, so Bienemann.
Entstehung als Sinnbild für Pilgererlebnis
Das Streckenprofil und die Wegführung des Pilgerweges erarbeitete Michael Bender, Wanderwart des Westerwaldvereins Daaden. Schlussendlich konnte der Pilgerweg auch dank der Unterstützung zahlreicher Kooperationspartner realisiert werden: der Kirchengemeinde, der Stadt, der Haubergsgenossen, Förster und der Sparda-Bank, die die Ausschilderung gesponsert hatte. Die Entstehung des Pilgerwegs stehe sinnbildlich fürs Pilgern an sich. Denn zu den Kennzeichen des Pilgerns zählen laut Bienemann neben Stille und Gebet auch die Gemeinschaftserfahrung. Pilgerinnen und Pilger fänden sich oft zusammen, um auf dem mühsamen Weg gemeinsam zu gehen, zu singen und zu beten.
Hape Kerkeling ist Schirmherr des Pilgerwegs
Einen regelrechten Boom erfuhr das Pilgern seit 2006. Hape Kerkelings Bestseller „Ich bin dann mal weg“ weckte bei einem Millionenpublikum Interesse für den Jakobsweg. Umso erfreulicher, dass eben jener Hape Kerkeling als Schirmherr für den Pilgerweg gewonnen werden konnte.
Hinweis: Alle Infos zum Pilgern auf dem Gebiet der rheinischen Kirche gibt es hier .