Düsseldorf. Die Evangelische Kirche im Rheinland trauert um Oberkirchenrat i. R. Jürgen Dembek. Das ehemalige hauptamtliche Mitglied der Kirchenleitung, von 2003 bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2011 Leiter der Personalabteilung im Landeskirchenamt, starb am vergangenen Donnerstag im Alter von 77 Jahren.
Jürgen Dembek sei an entscheidenden Prozessen und Gestaltungsfragen der rheinischen Kirche beteiligt gewesen, würdigt Präses Dr. Thorsten Latzel den Verstorbenen. „Er war mit großer Leidenschaft Theologe und hatte ein offenes, weites Herz für die Ökumene. Mit seiner theologischen Kompetenz und seinem feinen und tiefsinnigen Humor hat er die Arbeit der Kirchenleitung sehr bereichert.“ In seiner Arbeit habe er den beruflichen Weg vieler Menschen intensiv begleitet und bleibend geprägt.
Zwölf Jahre lang Superintendent im Kirchenkreis Kleve
Dembek, im hessischen Alsfeld geboren, studierte Theologie in Bonn, Göttingen, Tübingen und Wuppertal. Seine erste Pfarrstelle trat er 1974 in der Evangelischen Kirchengemeinde Niedergirmes an (heute Kirchenkreis an Lahn und Dill). 1983 folgte der Wechsel in die Evangelische Kirchengemeinde Goch im Kirchenkreis Kleve. Dort wurde er 1986 zum Assessor gewählt und fünf Jahre später auch zum Superintendenten. Das Amt behielt er bis zu seinem Wechsel ins Landeskirchenamt inne. In Düsseldorf übernahm Dembek zunächst die Zuständigkeit für die Bereiche Personal und Theologie, ehe die Theologie in eine eigene Abteilung ausgegliedert wurde. Elf Jahre gehörte er zuvor der Landessynode an, war von 1994 bis 2003 Vorsitzender des Ständigen Theologischen Ausschusses und von 1993 bis 2003 theologischer Beisitzer der Verwaltungskammer der rheinischen Kirche.