Düsseldorf. Pfarrer Dr. Hartmut Sitzler (49) kandidiert für die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im Rheinland. Der Superintendent des Kirchenkreises an Lahn und Dill wurde heute dem obersten Leitungsgremium, der Landessynode, als Kandidat für die Position eines nebenamtlichen Kirchenleitungsmitglieds vorgeschlagen.
Sitzler, der an der Spitze des hessischen Kirchenkreises der Evangelischen Kirche im Rheinland steht, ist der einzige Kandidat für die Nachfolge von Superintendentin Andrea Aufderheide. Die Superintendentin des rheinland-pfälzischen Kirchenkreises Altenkirchen scheidet nach 18 Jahren im Amt auf eigenem Wunsch aus der Kirchenleitung aus.
Theologiestudium in Wuppertal und Münster
Hartmut Sitzler ist seit November 2020 Superintendent des Kirchenkreises an Lahn und Dill. Zuvor war er Assessor (stellvertretender Superintendent) des Kirchenkreises Braunfels und im Anschluss Stellvertreter des Leiters des Kirchenkreises an Lahn und Dill, der durch die Fusion der beiden Kirchenkreise Wetzlar und Braunfels entstanden ist. Dies seit dem Eintritt von Roland Rust in den Ruhestand zum 1. Juli 2020. Rust war Superintendent im ehemaligen Kirchenkreis Braunfels und anschließend Leiter des Kirchenkreises an Lahn und Dill. Der in Nettetal nahe der niederländischen Grenze geborene Sitzler studierte in Wuppertal und Münster evangelische Theologie, Geschichte und Philosophie.
Wahl findet am morgigen Donnerstag statt
Die 199 stimmberechtigten Landessynodalen, die aus den 37 Kirchenkreisen zwischen niederländischer Grenze und dem Saarland kommen, wählen das neue Kirchenleitungsmitglied am morgigen Donnerstag, 19. Januar. Die Kirchenleitung ist das Präsidium der Landesynode. Die Landessynode leitet die mit mehr als 2,2 Millionen Mitgliedern zweitgrößte EKD-Gliedkirche.